Palliativmedizin
„Es geht nicht darum dem Leben mehr Tage zu geben,
sondern den Tagen mehr Leben“
Cicely Saunders
1918-2005
Verbesserung der Lebensqualität von unheilbar kranken Menschen
Dieser Behandlungsansatz beschäftigt sich mit dem Erhalt und Verbesserung der Lebensqualität von unheilbar kranken Menschen (z.B. bei Krebserkrankungen, bei neurologischen Erkrankungen, fortgeschrittener Herzschwäche oder Lungenerkrankungen) unter Berücksichtigung der physischen, psychischen, sozialen und spirituellen Bedürfnisse.
Behandlung der Beschwerden im Vordergrund
Die Linderung der Beschwerden (unter anderem Luftnot, Schmerzen, Übelkeit, Unruhe, Angst, Schlafstörungen) spielt als alleinige Therapie oder begleitend zur Therapie der Erkrankung durch den Facharzt eine zentrale Rolle. Unheilbar kranke Menschen können von einer palliativmedizinischen Begleitung meist bereits nach Diagnosestellung profitieren, selbst wenn das Lebensende nicht unmittelbar bevorsteht.
Ganzheitliche Sterbebegleitung
Die Unterstützung und Aufklärung des Menschen und dessen sozialen und familiären Umfelds vor und während der Sterbephase gehört zu den unverkennbaren Aufgaben des Palliativarztes. Der Sterbeprozess wird unterstützt in dem Symptome gelindert werden, ohne den Tod zu beschleunigen noch weiter hinauszuzögern. Im Gegensatz dazu, wird die Beihilfe zum Suizid vollständig abgelehnt.
Durch die palliativmedizinische Behandlung werden dem Menschen bildlich Steine vom Weg entfernt, um ihn eine angenehmere Reise zu ermöglichen.
Angebote im Rahmen der Palliativmedizin:
- Aufklärung und Hilfe bei der Erstellung/Anpassung einer Patientenverfügung;
- Erstellen einer gesundheitlichen Vorausplanung für die letzte Lebensphase;
- Aufklärung über die Strukturen und Möglichkeiten der palliativmedizinischen Behandlung (ambulant oder stationär, Palliativstationen, Hospize, ambulanter Hospizdienst, SAPV-Teams);
- Behandlung der Beschwerden je nach Möglichkeit und Patientenwunsch konservativ, medikamentös und/oder mit Akupunktur;
- Aufklärung und Begleitung in der Sterbephase in die Häuslichkeit;
- Je nach Situation, Symptomlast und Mobilität sind Hausbesuche nach Absprache möglich;
- Ich biete keine Beihilfe zum Suizid an.